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[…] Diese Produktion ist ohne Zweifel von großer Bedeutung, da sie unsere Kenntnisse der musikalischen Landschaft Englands von um 1600 substantiell erweitert. Dazu kommt, dass die Sänger sich einer historischen Aussprache bedienen, was heute leider noch immer eine Seltenheit ist. Die Leistungen der Sänger und Spieler sind von höchster Qualität. Wir haben es hier mit einer Spitzenproduktion zu tun, die kein Liebhaber englischer Renaissancemusik missen sollte. (Johan van Veen, Juli 2022)

Konzertbesucher liessen sich am vergangenen Sonntagabend in eine gar fremde, aber ungemein farbenreiche und alles andere als Furcht und Entsetzen weckende Welt mit vielen Bildern, Texten in wundersam fremdem Deutsch, Gesang und musikalischer Begleitung entführen. [...] Mit spürbarer Ernsthaftigkeit, feinsinnigem Humor, deklamatorischem Geschick, ungemein grosser spieltechnischer Reife und verinnerlichtem Kunstsinn wurde dargeboten. [...]

[…] The attention given to Balthasar Fritsch here is well deserved. I was struck by the quality of his music. The madrigals include many moments of eloquent text illustration. In the third section of Trawrig muß ich jetzund singen, for instance, the contrast within the phrase "Turn my sadness into joy" is effectively depicted. Such moments don't pass by unnoticed. Ulrike Hofbauer is the ideal interpreter of these songs, whether secular or spiritual. She shows a great stylistic understanding of the way Fritsch set the text and composers at the time expected the performers to communicate it. Her diction and pronunciation are excellent and she has the right amount of flexibility to deal with the coloratura passages. The ensemble Musicke and Myrth acts at the same level. Fritsch's consort music is just wonderful stuff, and that comes perfectly to the fore in these performances. The players produce a warm and transparent sound, and there is some subtle dynamic differentiation. Singer and players are a perfect match. [...] (Johan van Veen, Juli 2019)

[…] Pour son premier disque, l’Ensemble Dragma frappe un grand coup et se place d’emblée à un niveau d’excellence que bien des formations pourraient lui envier. [...]

[…] Diese Aufnahme ist rundum gelungen und von faszinierender Klangschönheit. Dem Gambenquartett lauscht man wirklich gern, und Ulrike Hofbauer gestaltet die „Gesänge“ sehr ansprechend. Mit ihrem schlanken Sopran singt sie von Liebe und vom Abschied, von Geduld und von weltlichen Gelüsten – und von der lieblichen Musik, die das ganze Leben verschönern kann.

[…] Kaum zu glauben, dass beim Peterskirchenkonzert am Sonntag nur zwei Musikerinnen am Werke waren. Die warme und bewegliche Volltönigkeit, die Jane Achtman und Irene Klein jeweils ihrer Viola da Gamba entlockten, verblüffte ein ums andere mal. [...] Ob »Gänsejagd« oder Dudelsackpfeifen, stets brachte das Duo die Stimmung auf den Punkt. Dazu gesellte sich in den fünf Stücken von Tobias Hume musikalischer Witz und ausgelassene Spielfreude. Virtuose Figurationen über einem Bordun exponierten zwei »Divisions« von Christopher Simpson, die im wechselseitigen Spiel und mit nicht nachlassender Spannung belebt wurden. Und stets faszinierte die Leichtigkeit im Umgang mit den Instrumenten, ebenso die Ausdrucksstärke, die den sanft klingenden Gamben entlockt wurde [...]

[…] Jane Achtman et Irene Klein sont parfaitement touchantes dans le Scerzando anonyme pour deux violes, extraordinaires dans le Duetto exigeant de Schaffrath comme dans le Trio concertante de Graun […]. On aura compris que ce disque place Musicke & Mirth parmi les tous premiers duos de violistes […]

[…] “Die Viola da gamba am Hofe Friedrich des Großen” ist eine unanfechtbare Beweisführung in 21 Stücken, wie lebhaft diese “Berliner Schule” im Grunde war. […]

[…] Besonders schön: die opulenten Opernbearbeitungen von Ludwig Christian Hesse, dem wohl besten Gambenvirtuosen seiner Zeit.

[…] Das Gambenduett Musicke & Mirth (Irene Klein und Jane Achtman), verstärkt durch die Cellistin Rebeka Rusó und die Pianistin Barbara Maria Willi, spielt die Werke sehr einfühlsam mit zupackendem Ausdruck und tadelloser Intonation.

[…] Und in den Bearbeitungen aus Jean-Philippe Rameaus “Les Fetes d’Hébé” versammelt sich die ganze Welt der Barockoper in zwei Gamben: Chor und Orchester, Oboe, Kontrabass und tragischer Held; zum Schluss tritt sogar ein reissender Fluss über die Ufer, die Wellen toben und die Finger wogen über das Griffbrett. Da wird die Kapelle plötzlich zum Schauplatz fürs grosse Weltendrama.

„[…] In den für Gamben arrangierten Opernausschnitten konnte man, so kündigte es Jane Achtman an, „Trompeten, Geigen und Kontrabässe auf zwei Gamben hören“. Tatsächlich konnten beide Gambistinnen eine ausserordentliche Klangfülle aus ihren beiden Instrumenten hervorzaubern. Der Versuch einer Rameauschen Klangmalerei in einer Opernszene aus der Oper „Les Fetes d’Hebe“ gelang ausserordentlich gut.[…]“

„Präzision in der gesamten Spielweise bestach die Ohren, immer wieder neckende Blickwechsel zwischen den Spielerinnen die Augen.“

„Es war für alle eine faszinierende Stunde. Der sehr weiche Klang dieser sechs- und siebensaitigen Instrumente tönte in voller Mehrstimmigkeit. Jemand sagte in der Pause: ‚Zwei spielen, klingen tut’s als wären es sechs!’ […] die Intonation war makellos, und das Spiel der beiden Musikerinnen, die von Kindesbeinen an mit diesem Instrument bekannt und mit ihm aufgewachsen sind, zeigte sich in bewundernswert vertrauter Leichtigkeit. […] Lebensvolle Heiterkeit war das Wesen dieser konzertanten Stunde. Sie klang noch lange in den Zuhörern nach.“

„Sie setzten auf Musik als „Arznei, die Melancholie zu vertreiben“, was dank einer anmutig-leidenschaftlichen Musizierweise bestens gelingen konnte. Es faszinierte die Leichtigkeit beider im Umgang mit den sechs- bzw. siebensaitigen Instrumenten, ebenso die Ausdrucksstärke, die den sanft klingenden Gamben entlockt wurde. […] ob getragene oder heitere Tänze, ob „Gänsejagd“, ob „Spanischer Humor“ – immer brachte das Duo die Stimmung auf den Punkt.“